Medizinisch auch Epicondylitis humeri radialis genannt, ist ein Beschwerdebild im Sinne einer Überlastung der Streckermuskulatur am Unterarm. An deren Ursprung am Epicondylus entstehen unter Belastung – teilweise auch in Ruhe – Schmerzen.
Als ursächlich werden chronisch wiederholte Mikrotraumen in Kombination mit schlechter lokaler Durchblutung gesehen. Infolge dessen kommt es zu Gewebsuntergängen, Teileinrissen und Reparaturvorgängen. Häufig sind bei langen Verläufen auch Veränderungen in der Bewegungskette zu finden.
Dabei sind Blockierungen der unteren Halswirbelsäule oder der ersten Rippe sowie muskuläre Verspannungen im Schulter-/Nacken-Bereich und auch Blockierungen des Speichenköpfchens zu finden.
Brüche des Speichenköpfchens treten häufig nach Sturz auf den ausgestreckten Arm auf. Hierbei wird der Speichenkopf gegen den härteren Oberarm gepresst und bricht. In Abhängigkeit von der Art des Unfalls, vom Alter des Patienten und der Knochenstruktur ist die Bruchform variabel.
Einfache Brüche können ohne Operation behandelt werden. Hierbei erfolgt zunächst die Anlage einer Oberarmgipsschiene für circa eine Woche zur Schmerztherapie. Gegebenenfalls kann auch der Bluterguss aus dem Gelenk punktiert werden.