Die Achillessehne ist die Sehne, die den Unter- und Oberschenkel mit dem Fuß verbindet. Sie ist die kräftigste Sehne im Körper und sorgt dafür, dass das Sprunggelenk gestreckt werden und der Mensch laufen kann. Da sie ein Teil der Fortbewegungskette ist, wird sie tagtäglich beansprucht.
Insbesondere bei sportlichen Betätigungen ist die Belastung groß. Dabei kann es zu Mikroschäden kommen, so dass daraus Episoden mit Schmerzen resultieren können. Des Weiteren unterliegt die Achillessehne einem natürlichen Alterungsprozess und wird anfälliger für Risse.
Weitere Risikofaktoren für einen Sehnenriss sind: lokale Kortisoninjektionen oder eine systemische Kortisoneinnahme, rheumatische Grunderkrankungen oder die Einnahme von bestimmen Medikamenten (Gyrasehemmer).
Eine OSG-Distorsion entspricht in der Umgangssprache einer Knöchelverstauchung. Hierbei ist der Kapsel-Band-Apparat des Sprunggelenkes verletzt. Die OSG-Distorsion ist eine der häufigsten Sportverletzungen. Meist knickt der Knöchel nach außen (Supination) – deutlich seltener nach innen (Pronation) – um. Am häufigsten ist daher der Außenbandapparat des oberen Sprunggelenkes verletzt.
Dies betrifft meist das Ligamentum talofibulare anterius und das Ligamentum fibulocalcaneare, da diese im Zusammenspiel die Supination des oberen Sprunggelenkes begrenzen. Der Übergang zu einem Riss des Außenbandapparates ist dabei fließend. Klinisch zeigt sich eine Schwellung im Bereich des äußeren Anteils des Sprunggelenkes. Die Beweglichkeit ist schmerzbedingt eingeschränkt.
Diagnostisch wird anhand eines Röntgenbildes ein Knöchelbruch ausgeschlossen. Des Weiteren kann mit der Sonographie der Kapsel-Band-Apparat beurteilt werden.
Außenbandrisse sind häufige Verletzungen im Sportbereich. Bei dem Wegknicken des Fußes nach außen im Sprunggelenk (Supinations-/Adduktions- und/oder Innenrotationsbewegung) kommt es zu einer Überdehnung oder Zerreißung eines oder mehrerer Bänder im Bereich des Sprunggelenkes. Neben den Verletzungen des Außenbandapparates kann es auch zu Begleitverletzungen an Knorpel und Knochen kommen.
Die Diagnose wird zum einen durch die klinische Untersuchung gestellt. Hierbei zeigt sich eine Schwellung im Bereich des Außenknöchels und eine schmerzbedingt eingeschränkte Funktion. Das Röntgenbild kann knöcherne Begleitverletzungen ausschließen. Sonographisch können die gerissenen Bandanteile dargestellt werden.
Schmerzen an der Achillessehne werden medizinisch als Achillodynie bezeichnet. Diese können zum einen direkt über dem Ansatz am Fersenbein auftreten (Ansatznahe Achillodynie) oder einige Zentimeter darüber („midportion“ Achillodynie). Am Anfang treten die Beschwerden nur unter Belastung auf und verschwinden wieder.
In fortgeschrittenen Stadien können auch dauerhafte Beschwerden auftreten. Meist sind die Beschwerden eine Folge von Überbelastungen in Sport und Freizeit. Sie können jedoch auch als Folge einer Überlastung im Alltag auftreten. Die Ursachen sind vielfältig und meist für den einzelnen Patienten nicht genau festzulegen.
Gründe können in einer Beinlängendifferenz – entweder funktionell oder statisch – oder in einer Verkürzung der Muskulatur der Beinrückseite (vermehrt sitzende Tätigkeiten oder einseitige sportliche Belastung) liegen.
Brüche des Knöchels treten in verschiedenen Formen auf. Am häufigsten betroffen ist der Außenknöchel. Dieser kann auf verschiedenen Höhen brechen. Bezogen auf die Syndesmose kann er unterhalb, auf Höhe oder oberhalb der Syndesmose brechen. Entsprechend erfolgt die Einteilung nach Weber in A, B oder C.
Auch der Innenknöchel kann brechen. Er bricht entweder alleine, in Kombination mit dem Außenknöchel oder der hinteren Schienbeinkante oder mit dem kniegelenksnahen Wadenbein. Häufig ist dabei auch eine Verletzung der Syndesmose. Bei den meisten Verletzungen schwillt der Knöchel an und es ist nicht mehr möglich ihn zu belasten. Die Diagnose kann anhand eines Röntgenbildes gestellt werden.
Bei der plantaren Fasziitis handelt es sich um eine Überlastung der Sehnenplatte der Fußsohle. Bei länger bestehenden Beschwerden kann sich am Bereich der Ansatzstelle am Fersenbein eine knöcherne Ausziehung bilden, ein sogenannter Fersensporn. Dieser ist Ausdruck des fortbestehenden Reizzustandes.
Die Ursachen sind vielfältig. Häufig kann ein genauer Auslöser nicht identifiziert werden. Es werden Anlaufbeschwerden geschildert sowie bei Belastung stechende und lokalisierte Schmerzen unter der Fußsohle. Selten treten die Symptome in der Nacht auf. Die Therapie ist konservativ: Eigenübungen zur Dehnung der Wadenmuskulatur und der Muskulatur der Beinrückseite sind Mittel der Wahl.